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Die Power von Tiani. Vom Gesundheitsbereich zum Energiesektor.

Die Spirit Energiemission

 

Tiani Spirit verbessert intelligente Stromnetze durch die Bereitstellung von Spezifikationen, Tools und Dienstleistungen zur Interoperabilität. Tiani Spirit bringt verschiedene Akteure aus dem Energiemarkt zusammen, um gemeinsam standardbasierte Lösungen für existenzielle Anforderungen von intelligenten Stromnetzen zu entwickeln, zu testen und schließlich zu implementieren. Dadurch wird ein nahtloser und sicherer Zugang zu Energieinformationen geschaffen, unabhängig davon, wann oder wo dieser benötigt wird.

 

Wir wissen: Es wird keine Energiewende ohne intelligente Stromnetze geben und intelligente Stromnetze sind ohne die entsprechende Interoperabilität nicht möglich!

Mit dem Projekt IES (Integrating the Energy System), das von Klima- und Energiefonds Austria unterstützt wird, haben wir das Interoperabilitäts-Framework IHE vom Gesundheitsbereich auf den Energiesektor übertragen (konform zum SGAM - Smart Grid Architecture Model - und M490 - Smart Grid Mandate M490 - der Europäischen Kommission). Hier sehen wir vergleichbare Bereiche mit unterschiedlichen Anwendungsfällen, Rollen, Prozessen und Geräten mit entsprechenden Vorschriften und relevanten Anforderungen an Sicherheit und Datenschutz.

Ziel ist eine vollständig offene und transparente Plattform, um den besten Wettbewerb für exzellente Lösungen auf höchstem Niveau zur Unterstützung der Energiewende zum Nutzen aller Marktakteure und der Gesellschaft zu gewährleisten.

 

Die folgende Grafik zeigt den globalen, seit langem bewährten Interoperabilitätsprozess von IHE, der auf IES abgestimmt ist:

Interoperability process (1).png

Zusammenarbeit ist im IES-Ansatz von zentraler Bedeutung. Von der Spezifikation der Anforderungen über Peer-to-Peer-Tests bis hin zur Erfüllung der Kundenanforderungen durch herstellerübergreifende Lösungen.

Workflow IES.png

Im Fokus des IES-Prozesses steht das Test-Event Connectathon Energy (weitere Informationen).

Sehen Sie sich unser Video zur Interoperabilität und zum ersten "Connectathon Energy" an!

Die drei Säulen des IES-Interoperabilitätsprozesses

IES bietet Frameworks für die Entwicklung von Integrationsprofilen zur Spezifizierung des Datentransfers basierend auf Anwendungsfällen aus der Praxis („pillar profiles“). Nach der Implementierung dieser Integrationsprofile verwenden Anbieter ein IES-Softwaretool, um ihre Produkte auf Interoperabilität und Konformität mit den angewandten Standards zu testen („pillar tests“). Entwickelte IES-Integrationsprofile sind online verfügbar, wie auch die erfolgreichen Testergebnisse („pillar results“).

IES Pillars.png

Projekt IES - Integrating the Energy System

 

Interoperabilität ist ein Schlüsselfaktor für die erfolgreiche Wende im Energiesystem. Das Forschungsprojekt IES (Integrating the Energy System) entwickelt eine modulare Prozesskette, um die Interoperabilität des Datenaustauschs in intelligenten Energiesystemen sicherzustellen. IES bietet ein gemeinsames Verständnis und einen einheitlichen Rahmen für die Entwicklung und Wiederverwendung von Lösungen für den Datenaustausch: Interoperabilität statt proprietärer Lösungen!

 

Der IES-Ansatz

IES implementiert eine transparente, herstellerunabhängige und kooperative Methode, um die Interoperabilität von IKT-Systemen im Energiesektor zu erreichen. Es basiert auf einer bestehenden Methode von IKT im Gesundheitswesen, wo Interoperabilität verschiedener Systeme seit langem erreicht wurde. Integrating the Healthcare Enterprise (IHE) ist eine globale Non-Profit-Organisation, die mit vielen verschiedenen Akteuren zusammenarbeitet, um die Interoperabilität der IKT-Systeme zu erreichen. Beim Anstoßen eines branchenübergreifenden Wissensaustauschs im Energiesektor stützt sich die Initiative IES somit auf jahrelange Erfahrung und Know-how der IHE im Gesundheitswesen.

Profile: Was ist ein IES-Integrationsprofil?

Integrationsprofile spezifizieren die normalisierte Verwendung bestehender IT- und Kommunikationsstandards (z. B. IEC 61850, IEC 60870-104) in Übereinstimmung mit dem Smart Grid Architecture Model (SGAM), das im Rahmen des Europäischen Smart Grid-Mandats M/490 entwickelt wurde. Integrationsprofile werden in detaillierten technischen Implementierungsleitfäden mit der Bezeichnung „Technical Frameworks“ zusammengestellt. Während des Spezifikationsprozesses arbeiten Anbieter und Benutzer zusammen, um die Ergebnisse zu verbessern.

 

Tests: Was ist die Testveranstaltung „Connectathon Energy“?

Um eine nachhaltige Implementierung für Anwendungsfälle aus der Praxis zu gewährleisten, bietet IES eine Testumgebung für Anbieter, um ihre Produktschnittstellen auf Interoperabilität und Konformität basierend auf den technischen Rahmenbedingungen zu testen. Zusätzlich zu den Tests mit der bereits entwickelten Referenzsoftware testen die Anbieter bei den jährlichen Testveranstaltungen „Connectathons Energy“ ihre Implementierung unter Gleichgesinnten. Für die Tests wird eine Open-Source-Software (Gazelle) verwendet, die Testmanagement- und Orchestrierungsfunktionen für jeden Teilnehmer bereitstellt.

 

Ergebnisse: Was sind die Vorteile?

Technische Frameworks sind öffentlich verfügbar, wodurch ihre Verwendung für Beschaffungsprozesse und Implementierungsaktivitäten sichergestellt wird. Erfolgreiche Testergebnisse werden in einer Online-Datenbank am Beispiel des „IHE Connectathon Results Browsers“ veröffentlicht. Der „Result Browser“ dient als Informationsquelle für Kunden und Beschaffer.

Die Spezifikation des Technical Frameworks steht im Zentrum des IES-Prozesses.

IES Technical Framework.png

Die Transparenz des Prozesses und die öffentlich zugängliche Datenbank für technische Frameworks gewährleisten einen nachhaltigen Investitionsschutz für Anbieter interoperabler Produkte und Dienstleistungen. Interoperabilität fördert den Wettbewerb, erhöht die Produktqualität und -leistung bei geringeren Kosten.

 

Synergien, die durch den branchenübergreifenden Wissenstransfer mit dem Gesundheitssektor erreicht werden

  • Weltweite Referenz für die erfolgreiche Methodik der IHE

  • Synergien durch die Verwendung bereits vorhandener Profile, z. B. für die Sicherheit

  • Nutzung einer bewährten und zuverlässigen Testplattform für den Energiesektor

 

Erfahrungen aus dem Gesundheitssektor haben gezeigt, dass der Profilierungsansatz die Anwendungsfälle harmonisiert, die Softwareprodukte erfüllen müssen. Anbieter und Kunden benötigen daher weniger Ressourcen, um neue Komponenten in eine bestehende IT-Landschaft zu integrieren. Daher ist es wichtig, dass diese Harmonisierungsprozesse auf internationaler Ebene stattfinden, um die Implementierung zu vereinfachen und die erforderliche Kommunikation dezentraler Energiekomponenten zu erleichtern, wie es die Energiewende erfordert.

 

Die größere Vision: IES Europe

Die Vision "IES Europe" ist bereits verankert im SET-Plan Action 4 Implementation Plan 2018, Activity A4-IA0-5 PROCESS CHAIN FOR INTEROPERABILITY OF ICT SYSTEMS (Download hier).

Um die IES-Idee weiter auszubauen, müssen als nächstes folgende Punkte adressiert werden:

  • Aufbau einer transnationalen Organisationsstruktur zur Koordination der operativen Arbeit

  • Bereitstellung eines jährlich wiederkehrenden Prozesses, der Anbieter und Nutzer von IKT-Technologien zusammenbringt, um die Interoperabilität im Energiesektor sicherzustellen

  • Start der Entwicklung erster Integrationsprofile, die auf europäischer Ebene relevant sind

  • Organisation der jährlichen europäischen Interoperabilitätstestveranstaltungen „Connectathon Energy“, bei denen Anbieter ihre Software auf Interoperabilität und Konformität mit den relevanten Integrationsprofilen testen können

IES Partner / Links

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