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SpiritEHR (Electronic Health Record)
Dieses Produkt ist der Patientenordner der neusten Generation. Die Tage von Fiebertabellen, schweren Berichtsordnern und unübersichtlichen Röntgenfilmen sind vorbei. Mit SpiritEHR können Sie bequem nach Patienten und deren Daten suchen und dank den etablierten Richtlinien von IHE (Integrating the Healthcare Enterprise), lässt sich all das schnell finden.
Auf Grundlage dieser Standards ist es möglich, Daten wie Laborberichte, Krankengeschichten oder radiologische sowie andere Bildmaterialien, an einem oder sieben verschiedenen Speicherorten zu archivieren. Metadaten (Informationen darüber, was an welchem Ort gespeichert wird) werden dem entsprechenden Patientenregister zugeordnet, wodurch die Daten von überall aus zugänglich werden. Die freigegebenen Dokumente (Berichte, Bilder, usw.) können entsprechend der jeweiligen Zugangsberechtigung eingesehen werden.

Der größte Vorteil von SpiritEHR ist eine vollständig standardbasierte Technologie
Mit der Medical Data Exchange Solution (MDES) können Patientendaten aus unterschiedlichen Systemen in einem einzigen Patientenordner über einen föderativen Ansatz dargestellt werden. Das bedeutet, dass das Datum der ursprünglichen Erstellung gespeichert wird und sofort von überall abrufbar ist, von wo aus Zugriff besteht. MDES nutzt genormte und IHE-konforme Formate. IHE steht für Integrate the Healthcare Enterprise und stellt ein Rahmenkonzept für Standards im Gesundheitswesen dar, über die ein sicherer und einfacher Zugang zu Patientenakten sichergestellt wird. Wenn Mitteilungen einfach zugänglich sind und eindeutig dargestellt werden, erhält der Patient eine bessere Behandlung. Die Softwareanwendung von Tiani Spirit ist Teil der Medical Data Exchange Solution von Cisco, über die der standortübergreifende oder unternehmensübergreifende Zugang zu Patientendaten über die IHE Profile XDS und XDS-I (Cross-Enterprise Document Sharing) ermöglicht wird. Die Rahmenkonzepte von IHE werden zur Datenorganisation rund um den Patienten, zur Formatübersetzung zwischen verschiedenen Versionen von HL7, DICOM, ebXML, SAML und anderer Protokolle genutzt. Weitere Merkmale des Programms sind die Möglichkeit zur Patientenindexierung, der Master Patient Index sowie das Profil Cross-Community Access (XCA) für einen Querverweis der Patientendaten an verschiedene Einrichtungen. Die Spirit Software dient als vollständiger IHE Basisverbinder zwischen mehreren Gesundheitsinformationssystemen und beinhaltet einen Browser für eine IHE-basierte elektronische Ansicht der Patientenakte. Die Anwendung läuft vollständig auf einem Cisco Integrated Service Router. Sie verbindet die Systeme des Arztes und die Krankenhausinformationssysteme über das Netzwerk, das als Plattform für den interoperablen Austausch von Patientendaten dient.
Mit Tiani SpiritEHR als Teil von MDES wird ein besserer Zugang zu den Patientendaten gewährleistet, wodurch die Patientenzufriedenheit ansteigt. Denn der Patient muss sich nicht ständig um die Verwaltung seiner Krankengeschichte kümmern. Eine erweiterte Zugänglichkeit zu Gesundheitsdaten von verschiedenen Systemen aus, kann auch die Diagnosedauer verkürzen sowie deren Qualität verbessern. Wiederholungstests können eingeschränkt oder ganz vermieden werden. Das bedeutet, dass die Zeit, die ein Patient beim Arzt verbringt, effizienter genutzt werden kann. Die Übermittlung von Gesundheitsdaten über ein Faxgerät oder mittels einer CD ist nicht nur zeitintensiv, sondern auch teuer. MDES hilft dank des Zugangs zu Patientendaten von überall bei der Kostensenkung. Datensätze werden elektronisch übertragen und die anfallenden 10 $ (pro Datensatz) [RM1] für jeden manuell kopierten und transportierten Datensatz entfallen somit.
MDES von Cisco und Tiani SpiritEHR basieren auf föderativen Standardansätzen, wodurch eine zentrale Vervielfältigung der Daten überflüssig wird und die Datensätze stattdessen dort gespeichert werden, wo diese ursprünglich erstellt wurden. Der Zugriff auf Patientendaten, wie Dokumente, Berichte, PDFs, CDAs und wichtige Bilddaten erfolgt über lokale MDES-Anwendungen, unabhängig davon, ob sich die Datensätze in der Arztpraxis, in der Klinik oder im Krankenhaus befinden. Daten werden sowohl lokal wie auch regional zu Zwecken der Redundanz gespeichert. Die Kommunikation zwischen den Regionen und Ländern erfolgt über den IHE Cross Reference Manager. Dieser versieht alle Daten, die zu einem Patienten gehören, mit Verweisen, belässt diese aber auf unterschiedlichen Ebenen. Auf die Daten kann zugegriffen werden, ohne dass diese mehrmals gespeichert werden müssen.
Lassen Sie uns an einem Beispiel verdeutlichen, wie die Medical Data Exchange Solution funktioniert. Vor kurzem bestand das Krankenhaus ABC noch aus zwei unabhängigen und verschiedenen Krankenhäusern. Dann fusionierten beide zu einer Institution. Beide verfügen über komplett unabhängige IT-Systeme. Das bedeutet, dass unterschiedliche Gesundheitsinformationsdienste, unterschiedliche Bildablagen und Kommunikationssysteme (PACS) sowie unterschiedliche Laborsysteme vorliegen. Nach der Neuausrichtung der Krankenhäuser ist der Bedarf für eine zentrale Lösung gestiegen, denn ein Einloggen in jedes verschiedene System für die Suche von wichtigen Untersuchungen und Patientendaten ist unmöglich. Wie genau lässt sich hier MDES von Cisco integrieren? Daten können trotz der unterschiedlichen Systeme leicht gespeichert, aufgerufen und eingesehen werden. Nun muss weniger Zeit auf das Suchen nach Daten aufgewendet werden, denn die gewonnene Zeit kann stattdessen in die Betreuung des Patienten investiert werden.
Alle Zugriffe auf die Daten werden in einer Prüfdatei protokolliert, damit ein Zugriffsnachweis darüber besteht, wer wann und wo auf die Daten zugegriffen hat. Nach Erteilung der erforderlichen Genehmigungen, können die Patientendaten über einen Webbrowser eingesehen werden.
SpiritEHR ist gemäß den IHE-Richtlinien konzipiert worden und bietet eine allumfassende Interoperabilität mit den Softwareanwendungen der meisten Anbieter von Krankenhausinformationssystemen. Dadurch wird der Zugang zu den Patienteninformationen des Krankenhauses auch für andere Krankenhäuser und Hausärzte ermöglicht.
Durch die Verfügbarkeit der Daten werden doppelte Untersuchungen vermieden und Nachsorgeuntersuchungen sind effektiver. Sollte eine zusätzliche medizinische Versorgung erforderlich sein, kann der Patient im Krankenhaus oder bei seinem Hausarzt vorstellig werden, ohne zuvor alte Berichte, Röntgenbilder oder andere Daten suchen zu müssen. Im Krankenhaus oder in der Arztpraxis kann der Patient dann entsprechend seiner Krankengeschichte behandelt werden.
Die IHE Integrationsprofile mit den zugehörigen Akteuren werden praktisch in SpiritEHR umgesetzt. Zweimal im Jahr werden diese dem internationalen IHE Kompatibilitätstest unterzogen, dem Connectathon. Mit dieser Überprüfung werden die Qualität sichergestellt und die Investitionssicherheit gewährleistet. Die Ergebnisse sind öffentlich abrufbar.
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